Debian 12 Bookworm installiert

Ich habe auf meinen Desktop PC Debian 12 Bookworm installiert.
Bisher lief dort Debian 11 Bullseye. Dort hatte ich aus Neugier letztes Jahr den proprietären nvidia-Treiber installiert. Dafür hatte ich die sources.list bearbeitet und die Backports aktiviert. Vor einigen Tagen bekam der NVIDIA Treiber ein Update. Seit dem flackerten meine Bildschirme.
Ein Hardwaredefekt konnte ich schnell ausschließen, da beim Boot anderer Systeme das Flackern nicht auftrat.

Ich entschied mich für eine Neuinstallation von GNU/Linux Debian. Debian 11 Bullseye wollte ich nicht installieren, da ich keine Lust habe im Sommer dann nochmals eine Installation, dann mit Debian 12 Bookworm eine erneute Installation durchzuführen.
Auf den CLT2023 hatte ich mich ausführlich mit anderen Usern über Debian ausgetauscht. Ich kam so zu dem Entschluss auf Debian testing zu gehen.
Die Installation verlief gewohnt unproblematisch.

Mein Desktop: Debian 12 mit Xfce
Debian 12 mit Xfce

Nach der Installation schaute ich mir die sources.list an:
/etc/apt/sources.list

deb http://ftp.tu-chemnitz.de/debian/ bookworm main non-free-firmware
deb-src http://ftp.tu-chemnitz.de/debian/ bookworm main non-free-firmware

deb http://security.debian.org/debian-security bookworm-security main non-free-firmware
deb-src http://security.debian.org/debian-security bookworm-security main non-free-firmware

Ich hatte erwartet, dass statt bookworm testing steht. Also brauche ich die sources.list nicht bearbeiten.

Den Nvidia Treiber werde ich nicht mehr installieren. Ich setze auf den nouveau Treiber.

Auf einer zweiten Festplatte, in meinem PC liegt noch eine Windows 11 Installation. Zum Abschluss der Debian 12 Installation wurde zwar nach anderen Betriebssystemen gesuch, aber kein Eintag in Grub vorgenommen. Das holte ich noch händisch nach.
sudo os-prober

/dev/sda1@/EFI/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi:Windows Boot Manager:Windows:efi

Ich musste noch die Grubkonfiguration anfassen:
/etc/default/grub

GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false

Die Raute musste vor der Zeile entfernt werden.

Es folgt ein Update grub.
sudo update-grub
Nun zeigt mein Grub beim Boot meines Rechners einen Eintag für Debian 12 und einen für Windows 11 an.

Mein ThinkPad X230

Ein Freund hat mir sein ausgemustertes Lenovo ThinkPad X230 geschenkt. Mit 16 GB RAM kann ich das Gerät noch gut einige Jahre weiter benutzen.
Das X230 kann sehr gut mit GNU/LInux verwendet werden. Ich habe mir Debian – Das universelle Betriebssystem auf dem Gerät installiert.

Ein ThinkPad X230
ThinkPad X230 mit Debian und einem Xfce-Desktop

Der Debian-Installer machte mich während der Installation darauf aufmerksam, dass die Firmware für das Modul Module iwlwifi-6000g2b-6.ucode für die WLAN-Karte fehlt. Die benötigte Firmware befindet sich in den Backports in dem Paket firmware-iwlwifi

Nach der Installation von Debian habe ich mir auf der frischen Installation die Debian Backports durch editieren der /etc/apt/sources.list freigeschaltet.

deb http://ftp.de.debian.org/debian bullseye main non-free

Jetzt kann das Paket firmware-iwlwifi installiert werden.
sudo apt-get update
sudo apt-get uprade
sudo apt-get install firmware-iwlwifi

Nach einem Reboot ist das ThinkPad X230 voll Einsatzfähig.

Xubuntu 18.04 einrichten

Die Installation von Ubuntu 18.04 Bionic Beaver lief in ca. 10min durch. Ich habe zur Installation nicht den Live-Modus gestartet, sondern habe nach dem Boot des USB-Sticks gleich den Menüpunkt installieren ausgewählt. Während der Installation habe ich die Quellen für Drittanbieter-Software aktiviert. Das hatte zur Folge das mein Netzwerkdrucker Brother MFC-J4620DW nach der Installation fertig konfiguriert im System zur Verfügung stand. Ich spielte mein Backup ein.

  1. .firefox nach /home/benutzer
  1. .thunderbird nach /home/benutzer
  1. andere Programme nach /home/benutzer/.config

Meine benötigten Programme installieren.

apt install programmname programmname1 programmname2

Über den Pfad Einstellungen → Zusätzliche Treiber hatte ich mir noch den aktuellen NVIDIA-Treiber installiert.
Mein Home-Verzeichniss habe ich für andere User nicht lesbar gemacht.

chmod 700 $HOME

Das Gnome Software-Center habe ich deinstalliert.

sudo apt-get purge gnome-software

Ich habe Synaptic installiert.

sudo apt-get install synaptic

Jetzt kann ich mit dem System losarbeiten. 🙂

Syslinux und ext-Dateisysteme

Ab der Version Syslinux 6.03 müssen Partitionen bei 64Bit-Systemen anders formatiert werden.

Achtung: Seit Syslinux 6.03 werden einige der mit Version 1.43 der e2fsprogs (17. Mai 2016) neu eingeführten Eigenschaften wie z.B. die standardmäßig aktivierte 64bit Unterstützung der ext-Dateisysteme nicht mehr unterstützt. Siehe: [1] Syslinux bricht den Bootvorgang mit der Fehlermeldung ‚Failed to load ldlinux.c32‘ ab. Soll Syslinux von einer mit ext formatierten Partition booten muss beim Formatieren dieser Partition die Option ‚-O \^64bit‘ im mkfs-Befehl mit angegeben werden. Eine nachträgliche Umwandlung in 32bit-ext ist mit ‚resize2fs -s‘ möglich.

Quelle: https://wiki.archlinux.de/title/Syslinux

Die bisherige Formatierung, die den Fehler Failed to load ldlinux.c32 produziert, sah so aus.

mkfs.ext4 -L p_arch /dev/sda1

Wenn man Syslinux mit ext verwenden möchte, muss die Formatierung mit der Option -O \^64bit angepasst werden.

mkfs.ext4 -L p_arch -O\^64bit /dev/sda1

Mit diesem Wissen werde ich morgen eine neue Arch Linux Installation starten. 🙂

Die Größe der Root-Partition

Bei meinen bisherigen Linux-Installationen habe ich immer eine Partitionsgröße von 10GB für die Root-Partition verwendet. Damit bin ich viele Jahre gut gefahren. Bei der Installation von Arch Linux auf meinem Desktop-PC habe ich mich mit diesem Wert sehr verschätzt. Die Partition ist jetzt mit 9GB Daten belegt, für weitere Installationen ist der Platz zu knapp bemessen. Für meine zukünftigen Installationen halte ich eine Größe von 20GB der Root-Partition für angemessen. 😉

Linux Manjaro mit Xfce installiert

Nach 10 jähriger Ubuntu und Debian Nutzung hatte ich Lust auf eine neue Linux-Distribution. Am letzten Donnerstag wurde mir mehrmals beim Linux-Stammtisch in Berlin Friedrichshain die Linux-Distribution Manjaro empfohlen. 😉

Linux Manjaro mit Xfce
Linux Manjaro mit Xfce

Ich startete Manjaro von meinen USB-Stick mit der Option Starten (unfreie Treiber). Die Installation lief flott durch. Mich empfing ein Linux-System mit installierten unfreien Treibern. So war zum Beispiel der NVIDIA-Treiber bereits installiert sowie auch der Treiber für meine Netzwerkkarte. Bei Ubuntu und Debian muss man nach der Installation selbst Hand anlegen, um die unfreien Treiber zu installieren. Somit ist Manjaro auch gut für Einsteiger geeignet.

Meine Daten importierte ich aus dem letzten Backup. So hat mich die Installation und Einrichtung ca.1,5 Stunde Zeit gekostet. Es hat sich gelohnt. Ich bin gespannt auf das Rolling Release von Manjaro. Ich werde eine Weile bei Manjaro bleiben und mich dann an Arch Linux wagen. 🙂